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Jan Dix

(*10.10.1928 - † 21.01.2019), wuchs zunächst in Dresden und später in Hemmenhofen auf. Sein Vater Otto Dix war Professor für Malerei an der Kunst-Akademie und wurde 1933 von den Nazis aus dem Amt gejagt. Bei Verwandten fand die Familie in Randegg Unterschlupf. 1936 bezogen Otto und Martha Dix mit ihren Kindern Nelly, Ursus und Jan ein eigenes Haus in Hemmenhofen.

Jan Dix liegt viel am Werk des Vaters. Den apokalyptischen Schrecken, die Gastoten in den Schützengräben – es gibt nur wenige Künstler, die den Ersten Weltkrieg so intensiv erlebt und so realistisch gebannt haben. Dix’ Erinnerungen an den Vater reichen von dessen nächtlichen Alptäumen bis zu eindrucksvollen Spaziergängen: Das Gelb eines Pirols, die ins Violette spielenden Schatten auf den Feldern gehören zu den Dingen, für die Otto Dix dem Sohn die Augen öffnete. So beschreibt der Sohn den Vater als Waldläufer, dessen scharfer Blick auch der Natur galt. Jan Dix' große Leidenschaft gilt der Jazzmusik. Während Verdunkelung angeordnet war, tanzte die Familie zu heimlich organisierten Schellacks aus Amerika. Seine Mutter, eine ausgebildete Pianistin, sorgte für „musikalische Früherziehung“ und brachte den Kindern die wilden Tänze der 20er-Jahre bei. Nach einem Musikstudium in Konstanz lernte Jan Dix das Gold- und Silberschmiedehandwerk in Unteruhldingen und studierte später an der Münchner Kunst-Akademie, während er abends in den Offizierskasinos der US-Army Trompete spielte, vom dem er leidenschaftlich im Bonusmaterial der DVD berichtet. 1964 zog es ihn wieder an den Bodensee, wo er bis heute in seinem Beruf arbeitet und Swing in diversen Jazzbands spielt.

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Dieter Fleischmann

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